APRIL 2008 Kein Aprilscherz! Nein, nun hieß es tatsächlich schon wieder Abschied nehmen. Nachdem ich mich noch etwas bei Oma und Opa im Wohnzimmer austoben durfte, wurde ich schick gemacht und die Reise konnte beginnen. Auf zu Familie Wetten! |
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Kaum bei unseren Freunden angekommen, musste Papa auch schon wieder los um zu arbeiten. Aber kein Problem, mit Jonas und Lukas verging die Zeit wie im Flug. Vor allem beim Fange spielen mit den zwei Jungs hatte ich Riesenspaß. Paul, der Hund, durfte nicht mitspielen und hat uns daher nur ganz traurig beobachtet. |
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Leider gab es nicht nur Erfreuliches während unseres Aufenthaltes in Deutschland, denn am 03. April hatten wir erfahren, dass mein Patenonkel Michael Krebs hat und bereits ein Tag später operiert werden sollte. Was für ein Schrecken! Diese Nachricht mussten wir erstmal verkraften und hoffen nun natürlich, dass Michael ganz stark ist und alles gut überstehen wird. Ich habe von alldem nicht so viel verstanden und einfach meine Zeit mit den Jungs genossen. Endlich ließ es das Wetter zu, dass wir auch draußen spielen konnten. Ich war begeistert! Die Jungs haben einen großen Sandkasten, einen Kletterturm und sogar eine richtige Baustelle im Garten ;-) |
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Nachdem Michael seine OP einigermaßen gut verlaufen war, wurde er auch ziemlich schnell wieder entlassen. Natürlich haben wir uns vor unserer Abreise nach Chicago noch mal auf den Weg gemacht um Michael, Oma und Opa und den ganzen Rest der Familie zu sehen. Während sich die Erwachsenen über so ernste Dinge wie Nachuntersuchung und Früherkennung unterhalten haben, habe ich für Hintergrundmusik gesorgt und etwas auf Omas Piano gespielt. Aber leider ging auch dieser Nachmittag viel zu schnell vorbei und nun hieß es tatsächlich für länger Abschied nehmen, denn bereits in zwei Tagen werden wir schon wieder nach Hause fliegen. Ich durfte in den letzten Tagen erfahren, was es bedeutet eine tolle, liebe, große Familie zu haben. Danke, ihr werdet mir ganz sicher fehlen! |
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Wieder zurück in Hadamar haben wir noch einen kleinen Ausflug in die wunderschöne Altstadt von Limburg gemacht und ein wenig die Frühlingssonne genossen. Aber dann hieß es Koffer packen, denn unser Aufenthalt ging dem Ende zu. Ich musste mich von meiner Patentante Angela, Axel und den Jungs verabschieden. Oh wie habe ich die Zeit genossen und der Abschied ist mir wirklich nicht leicht gefallen. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder! |
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Am 07. April war es dann soweit unsere Reise konnte beginnen. Also alles in Auto und auf zum Flughafen. Aber was war dies? Schon wieder flogen weiße Flocken vom Himmel und in Kürze verschwand alles unter einen weißen Schneedecke. Trotz der schlechten Wetterverhältnisse kamen wir pünktlich am Flughafen an und konnten in Ruhe einchecken. Endlich im Flugzeug mussten wir noch eine geschlagene Stunde warten bis es endlich enteist war. Deutschland ein Wintermärchen! Doch dann ging es los. Ich saß in meinem Sitz, hatte meinen eigenen Fernseher und war glücklich. Doch Mama wurde immer nervöser. Sie war der Meinung, dass die Stewardessen so unkontrolliert durch die Gegend laufen würden. Und da kam auch schon die Durchsage: Wir müssten in London zwischenlanden da es im hintern Teil der Maschine verbrand riechen würde, hieß es. Also kurze Zeit später Landeanflug auf London. Hier wurden wir von ganz vielen Feuerwehren in Empfang genommen. Leider konnte ich nicht so viel sehen, da wir in der Mitte gesessen haben. Dann kamen Techniker an Bord um die Maschine zu checken. Das dauerte… In der Zwischenzeit durften wir zwar das Flugzeug nicht verlassen, aber ich durfte mit Papa an die Tür und zuschauen wie die anderen Flugzeuge starten und landen. Das war cool! Sogar den Piloten habe ich besucht. Nach drei Stunden ging es dann endlich weiter. Zum Glück hatten wir noch in Frankfurt etwas gegessen, denn in der ganzen Zeit gab es nur Kekse und etwas zu trinken. Der Rest des Fluges verlief dann aber problemlos und nach fast 14 Stunden im Flugzeug landeten wir sicher in Chicago. Alle, sogar Mama und Papa, haben mich beim Aussteigen gelobt, dass ich doch so ein liebes Mädchen wäre. Oh tat das gut! |
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Endlich wieder zu Hause! Wie habe ich es genossen und es war sogar noch alles da. Ich habe alles untersucht: meine Spielsachen, mein Bettchen, mein Hochstuhl und sogar Hella und Charly. Alles war noch wie ich es verlassen hatte. Es war ein gutes Gefühl wieder zu Hause zu sein. Bereits einen Tag später ging es auch schon wieder in den Kindergarten. Mama musste ja wieder in die Schule. Das Semester ging nun schon dem Ende zu und da sie ja einiges verpasst hatte, musste sie nun ganz viel und lange lernen. Doch für einen Besuch auf unserem Spielplatz war natürlich Zeit und wir haben bei strahlend blauem Himmel die Frühlingssonne genossen. |
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Doch kaum angekommen musste Papa auch schon wieder los. Zehn Tage Florida ohne uns! Ist das nicht unverschämt? Aber auch bei uns kam keine Langeweile auf. Ich habe entdeckt, dass man sogar auf Zehenspitzen durch die Gegend laufen kann und ich mach Mama klar, dass ich einen Stinker in der Hose habe. Ich mache „Puh!“ und wedele dann ganz schnell mit meiner Hand vor meiner Nase hin und her, so als ob es ganz fürchterlich stinken würde. Dann nehme ich Mama and die Hand und gehe zum Wickeltisch. Mama fragt sich nun ob es and der Zeit mit dem Potty-Training zu beginnen. Na ja, da bin ich mir aber noch nicht so sicher. Am Wochenende haben Tom, Nicolas, Catherine und Olli mit ihrem Besuch für etwas Abwechslung gesorgt. Das war toll! Wir haben ganz lange in meinem Zimmer gespielt, haben Fange gespielt, so wie ich es auch mit Jonas und Lukas in Deutschland gemacht habe, gemeinsam zu Abend gegessen und „Winnie Pooh“ angesehen. Was für ein toller Tag! |
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In den letzten Tagen mache ich Mama wahnsinnig indem ich alle möglichen Verschlüsse zumache. Ganz besonders liebe ich den Sicherheitsverschluss an meinem Hochstuhl. Innerhalb von Sekunden verschließe ich beide Seiten, renne dann zu Mama und sage: „Please.“ Mama kann da natürlich nicht nein sagen und macht mir den Verschluss wieder auf. Ihr Problem ist nur, dass ich dabei kein Ende finde und immer und immer wieder den Verschluss zu mache. |
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Wochenende, super Wetter und auch Papa ist endlich wieder da! Nach der langen Winterzeit gibt es natürlich eine Menge im Garten und am Haus zu tun. Also nichts wie raus! Sogar Hella und Charly haben mit uns die frische Frühlingsluft genossen. Aber was macht denn Charly da. Er hat sich einfach unter dem großen Busch verkrochen. Hm!? Soll ich da auch mal drunter? |
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Eigentlich wollten wir mit Emily ins Schwimmbad, doch dann hat Mama beschlossen, dass wir lieber noch das schöne Wetter genießen. Gut so! Somit haben wir Emily besucht und bei ihr im Garten gespielt. Sie hat einen eigenen Spielplatz mit Schaukeln, Rutsche, Kletterwand, Sandkasten und vielem mehr. Ich bin jedes Mal auf neue begeistert. Einfach super! |
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Den ganzen Nachmittag haben wir gemeinsam verbracht und gespielt. Doch leider kamen auch irgendwann die Mücken und wir mussten rein. Emily hat sich dann schick gemacht für unser gemeinsames Dinner. Doch was war das, sie hat ja die gleich Hose wie ich. Cool! Mama meinte, jetzt wäre es vollkommen klar: Emily und ich wir sind wie Pat & Patachon ;-) |
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Mamas Geburtstag! Leider musste Papa wie immer ins Büro und somit konnten wir Mama s Geburtstag nicht richtig feiern. Dafür habe ich fast den ganzen Tag mit Mama bei wunderschönstem Wetter im Park verbracht. Wir waren auf dem Spielplatz, hatten ein kleines Picknick, haben Enten gefüttert und hatten ganz, ganz viel Spaß! Happy Birthday Mama! |
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Seitdem es Frühling draußen ist, ist Papa nur noch am werkeln. In der Garage, im Garten und sogar auf dem Dach! Nun hat er auch noch die alte Klimaanlage aus unserem Wohnzimmerfenster ausgebaut. Auwei, ich dacht schon wir würden nun ein großes Loch haben. Aber nein, Papa hat natürlich ein richtige Glasscheibe dafür eingesetzt. Ich habe alles ganz genau beobachtet. Was mein Papa alles kann! Nun weiß ich auch, was Papa die letzten Tag immer in der Garage gebaut hat. Erst hat er meinem Motorikwürfel auseinander gebaut. Oh das hat mir gar nicht gefallen. Doch dann hat er die Wände auf eine große Platte geschraubt und nun… Nun habe ich eine coole Motorikwand in meinem Zimmer. Ist das nicht super? Finde ich auch, denn das hat „Papa baut!!!!“. Ganz, ganz lieben Dank an meinen lieben Papa! |
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Eigentlich hatte ja Mama diesen Monat Geburtstag, doch nun gibt es für mich eine Überraschung nach der anderen. Ich habe einen ganz neuen Malplatz mit Tisch und Stühlen. Bisher habe ich in jeder Lebenslage gemalt und dabei natürlich nicht immer nur das Papier getroffen. Doch nun soll alles anders werden, versprochen Mama! |
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Mama und ich, wir haben es nicht immer einfach. Papa ist viel unterwegs und Mama mit ihrer Schule, der Arbeit und dem Haushalt hat nicht immer Zeit für mich. Doch seit wir wieder aus Deutschland zurück sind, mag ich nicht mehr alleine spielen. Ich schreie einfach ganz laut und lange, wenn Mama mich in meinem Zimmer lässt um ihre Arbeit zu erledigen. Es kommt dann zu richtigen Machtkämpfen, denn keiner von uns will natürlich nachgeben. Mama kann richtig hart sein, aber ich auch! Ich schreie einfach so lange bin ich nicht mehr kann und einschlafe… |
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Ich habe in den letzten Tagen und Wochen einiges dazu gelernt. Ich spreche nun schon kleine Sätze wie „Papa arbeit!“ und „More please!“, ich versuche immer öfter mich alleine anzuziehen und klettere überall hinauf. Doch habe ich auch mein eigenes ich und somit meinen eigenen Willen entdeckt. Das macht das Leben nicht unbedingt leichter, aber es ist super spannend zu erkunden was ich damit erreichen kann und wo mir Grenzen gesetzt werden. Sorry Mama und Papa! zurück |
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