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AUGUST 2008 Der August begann wie sich der Juli verabschiedet hat, mit genialem Sommerwetter! Und Papa war dazu noch auf die Pferderennbahn eingeladen. Dies lassen wir uns natürlich nicht entgehen, als auf nach Arlington Heights. Während Papa Geschäfte machte und Kontakte knüpfte, haben Mama und ich die Sonne genossen und die Vorbereitungen für die Rennen beobachtet. Zum Glück waren unsere Plätze in der VIP Lounge, welche direkt in einer großen, freie Wiese überging. Wir konnten uns es somit im Grünen gemütlich machen und im Gras herumtollen, wogegen viele andere Gäste still auf ihren Plätzen sitzen mussten. Das war super! Ich bin den ganzen Nachmittag durch die Gegend gelaufen, habe mich den Berg herunter gekullert und sobald Pferde zu sehen waren, bin ich ganz schnell zum Zaun gerannt um sie aus der Nähe zu betrachten. Ein Rennen wurde durch eine laute Fanfare angekündigt, dann bin ich zusammen mit Papa zur Rennbahn und war jedes Mal absolut begeistert. Die Pferde waren ganz, ganz schnell und bei jedem Zieleinlauf habe ich kräftig in die Hände geklatscht. Man o man, war das ein Erlebnis! |
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Schon einen Tag danach kam mein Onkel Michael an. Wir haben ihn alle zusammen vom Flughafen abgeholt. Ich hatte ihn schon ganz lange nicht mehr gesehen und da ich momentan sehr eigen bin mit neuen Menschen, habe ich ihn vom Flughafen bis zu uns nach Hause nicht angesehen. Dies obwohl Michael direkt neben mir saß, doch ich habe die ganze Zeit ganz konzentriert aus dem Fenster gesehen. Ganze 25 Minuten! Doch kaum zu Hause bin ich auch schon aufgetaut und wir haben zusammen im Garten die komischsten Turnübungen gemacht. |
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Am Sonntag waren wir mit Michael zum Shopping und auf dem Rückweg haben wir einen Stopp im Elgin Riverfront Park gemacht. Oh da gibt es ganz viele Wasserfontänen und eine super tollen Spielplatz. Michael und Papa haben mich wie ein Flugzeug in der Luft fliegen lassen und natürlich wurde jeder noch so kleine Springbrunnen genaustes untersucht... |
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Am Montag kam es dann wie s kommen musste. Dies ist nun für Mama und Papa der dritte Sommer in Illinois und keine verging ohne einen Tornado. Nachdem mich Mama aus dem Kindergarten abgeholt hatte, kam Emily noch kurz zu Besuch. Wir haben Fange quer durchs Wohnzimmer und Küche gespielt. Kurz nachdem Emily weg war, kamen auch schon Papa und Onkel Michael nach Hause. Es war den ganzen Tag schon so komisches Wetter, doch dann entdeckten wir die riesige schwarze Wolke am Himmel. Die Tornadowarnungen in Fernsehen und Radio liefen schon den ganzen Nachmittag. Ich war schon in meinem Bett, als die Tornadosirenen ertönten. Zum ersten Mal in unserem Leben hörten wir die Sirenen. Für Mama war es nun der dritte Tornado, den sie in dieser Region mitmachte. Papa war die letzten Male immer unterwegs, doch die Sirenen hat Mama noch nie gehört. Also beschloss sie mich sicherheitshalber aus meinem Bett zu holen und mich in den CrawlSpace (ein circa 1,50 Meter hoher Keller unter der Küche) zu bringen. Sicher ist sicher! Wir haben Lieder gesungen, Geschichten erzählt und gewartet bis alles vorbei war. Es war total aufregend, doch ich war so müde, dass ich immer wieder eingeschlafen bin. Umso glücklicher war ich, als wir alles unbeschadet überstanden hatten und ich wieder selig in meinem Bettchen schlafen konnte. Am 05. August war großer Polizei- und Feuerwehrinformationstag. Der eigentliche Gedanke dieser Veranstaltung ist es die Einwohner über die Sicherheit im County (Landkreis) zu informieren. Für uns war es eine gute Gelegenheit Feuerwehr, Polizeiwagen und vielen, vieles mehr aus nächster Nähe zu betrachten. Ich habe in einem ganz großen Feierwehrauto und einen Schaufelbagger gesessen. Oh waren da viele Knöpfe... Thomas und Nicolas waren auch dabei und wir hatten einen super schönen Nachmittag. |
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Ich bin ja nun schon fast zwei Jahre alt, da ist man ja schon ein großes Mädchen. Somit helfe ich Mama immer mehr. Ich räume die Spülmaschine ein und aus, helfe beim Kochen und decke den Tisch. Auch wenn es nicht immer so läuft wie Mama sich das vielleicht vorstellt... ;-) |
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Am 09. August war es dann so weit: Startschuss zum Bau meines PlayGround! Das Equipment lag ja nun schon seit einigen Tagen in unserer Garage, doch jetzt ging es tatsächlich los. Am Anfang war es ziemlich langweilig. Papa und Michael haben ganz viel Holz zugeschnitten und geschliffen. Doch dann haben sie daraus ein Gerüst gebaut und mitten in unseren Garten gestellt. Wow!!! Das musste ich mir natürlich genauer ansehen, doch Papa seine Akkubohrer mochte ich gar nicht und habe mich ganz, ganz schnell wieder verkrümelt. Als dann aber Papa und Mama darüber diskutierten wie das ganze denn nun aussehen soll, war ich wieder voll dabei und hatte natürlich ganz genaue Vorstellungen. Ich habe Papa einfach alles aufgemalt... |
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Einen Tag später war schon die Treppe und die Rutsche installiert und ich habe natürlich sofort den ersten Rutschtest gemacht. Wow, super schnell und einfach genial! Nach so viel Arbeit haben wir das Wochenende mit einem leckeren BBQ und ganz viel Rutschrunden ausklingen lassen. Danke Papa und Michael!!! |
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Momentan teile ich mir mein Bad mit Michael. Leider ist Michael kein Mädchen und somit gib es nicht so viele tolle Dinge wie bei Mama im Bad zu entdecken, aber in einer ruhigen Minute habe ich doch mal etwas genauer nachgesehen und ein tolle blaue Cremedose gefunden. Schnell in Mama und Papas Schlafzimmer versteckt, damit mich keiner findet und um in Ruhe die Creme zu testen... Erwischt! Mama hat mich entdeckt, also ganz schnell wied erweg damit. Doch in der Aufregung habe ich die Creme nicht wieder in Michaels sonder in Mamas Bad verstaut. Ei, ei, ei... |
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Aber nicht nur Cremedosen und Schminktaschen sind interessant. Oh nein!!! Ich liebe auch Schuhe über alles, ganz besonders Mama ihre! Mama und Papa haben dann immer heiße Diskussionen wo dies wohl mal hin führen würde. Kann ich gar nicht verstehen... Mama hat doch auch so viele Schuhe ;-) |
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Am 13. August sind Mama und Papa direkt nach der Arbeit zu einer Party. Holly, eine Kollegin von Mama und Papa, hatte ihren letzten Arbeitstag. Sie ist Studentin und hatte nur in den Semesterferien für die Firma gearbeitet. Eigentlich gab es nichts zu feiern, denn Holly war überall beliebt und wir werden sie sicherlich sehr vermissen. Doch trotzdem war die Stimmung sehr ausgelassen. In der Zwischenzeit hat Onkel Michael die Zeit mit mir verbracht und ich konnte gar nicht verstehen, dass er so glücklich war, als Mama endlich wieder zu Hause war und meine Betreuung übernommen hat. Ich hatte riesigen Spaß, danke Onkel Michael. Michael war froh als Mama ihm mitteilte, dass er nun für sie auf die Party gehen könnte und war auch ziemlich schnell verschwunden. Während Mama mich ins Bett brachte, waren Papa und Michael voll in ihrem Element und sind erst spät am Abend wieder nach Hause gekommen. Holly und die anderen Kollegen hatten ihren Spaß mit den Beiden und auch Papa und Michael haben den Abend sichtlich genossen... Thank you Holly, we will miss you!!!! |
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Die zwei Wochen mit Onkel Michael vergingen wie im Flug und am 16. August war es dann auch schon wieder so weit. Abschied von Onkel Michael ;-(... und Papa! Erst haben wir Onkel Michael zum Flughafen gebracht. Er ist zu einem Lehrgang nach Columbus, Ohio weitergeflogen. Ich war total enttäuscht, dass ich nicht mitfliegen durfte. Doch als wir dann am Nachmittag auch noch Papa zum Flughafen gebracht haben, weil er nach Deutschland geflogen ist, war ich schon fast beleidigt, dass ich nicht mit durfte. Mama kann gar nicht verstehen, dass ich fliegen so toll finde. Sie hat mir aber versprochen, dass wir nächstes Wochenende alle zusammen in den Urlaub fliegen. Juhu!!! Danke Onkel Michael für die tolle Zeit, die große Hilfe beim Bau meines Spielplatzes und für all den Quatsch den du mit mir veranstaltet hast. Ich werde dich vermissen!!! |
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Sonntag war dann auf einmal schreckliche Ruhe im Hause und Mama und ich hatten richtige Langeweile. Dies konnte natürlich nicht so bleiben, also auf zu Emily!!! Während meine Mama und Emilys Mama einkaufen war, hatten wir Girls eine tolle Zeit mit Emilys Papa. Doch als unsere Mamas zurück waren, sind wir raus und haben die gesamte Terrasse unter Wasser gesetzt. Erst haben wir Seifenblasen gemacht, dann mit dem Wasserschlauch gespielt und zu guter Letzt hat jeder von uns seine eigene Wasserschüssel bekommen. Genial! Wir waren pitschmaden nass und so schmutzig, dass es danach direkt in die große Badewanne ging. Aber nicht jeder in seine eigene... Nein zusammen!!! Was für ein Tag!!! Wieder zu Hause habe ich die ganze Nacht tief und fest geschlafen und sicherlich von Emily und unserer Wasserschlacht geträumt... |
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Die nächsten Tage war Mama jeden Abend damit beschäftigt Kisten und Kartons zu packen. Wir fliegen nächstes Wochenende in den Urlaub und in dieser Zeit kommen Männer und machen unseren alten Holzfußboden wieder wie neu. Dafür müssen wir aber fast alle Zimmer ausräumen: Mein Zimmer, Mama und Papas Schlafzimmer, das Gästezimmer und das Wohnzimmer. Dazu müssen auch noch alle Einbauschränke ausgeräumt werden, denn auch die haben Holzfußboden. Ich habe dabei natürlich kräftig geholfen indem ich nachgesehen habe, was Mama so in jeder Kiste hat. Mama ist fast verzweifelt. Dazu kam noch das Mama ihr Wäschetrockner kaputt gegangen ist. Eigentlich ja kein Problem bei unseren Temperaturen, doch wenn alle Schränke ausgeräumt werden und dazu parallel auch noch Koffer für den Urlaub gepackt werden müssen, gibt es doch ein wenig Chaos. Papa kam dann am Donnerstag wieder, hatte aber eine Besprechung nach der anderen in der Firma. Zum Glück kam Jordan und Marie-Luise vorbei um uns dabei zu helfen alle Zimmer endgültig leer zu räumen. Somit standen dann am Freitagabend all unsere Möbel im FamilyRoom oder in der Garage, nur noch unsere Betten für die letzte Nacht standen in den Zimmern. Oh war das ein komisches Gefühl... |
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